Unser Leben wird immer digitaler. Auch im Sport ist das nicht aufzuhalten. Das beginnt bei der Trainingsplan-Erstellung, geht zur Aufzeichnung der sportlichen Aktivitäten, zur entsprechenden Optimierung des Trainings bis zum Aufzeichnen der zurückgelegten Strecken. Und natürlich die komplette Navigation im Outdoor-Sport. Digitaler Sport ist das Gebot der Stunde!

Als Garmin Mitte der Nullerjahre die ersten GPS-Geräte in handlicher Größe auf den Martkt brachte konnte sich wohl niemand vorstellen, welche Verbreitung solche Geräte nicht einmal 20 Jahre später haben werden.

Als Apple die Watch auf den Markt brachte hat sich die Fitness-Szene noch einmal verändert. Dadurch wurde es auch für Nicht-Vollblutsportler einfach, die Trainings aufzuzeichnen. Diese Entwicklung begann schon mit den Smartphones aber erst mit den Smartwatches wurde dies um Massenphänomen.

Beginnen wir im digitalen Sport beim Trainingsplan

Natürlich gibt es immer noch handgeschriebene Trainingspläne. Digitale Trainingspläne haben aber den Vorteil, dass sie die absolvierten Trainings nutzen und den Plan entsprechend laufend optimieren. Dadurch hat der Sportler, die Sportlerin immer den idealen Plan. Denn gerade im Amateursport kann es ja immer wieder passieren, dass man mal ein Training auslassen muss. Die dadurch entstandene Lücke würde man mit den nicht digitalen Trainingsplänen nicht schließen. So entsteht eine immer größere Kluft zwischen Ziel und Leistungsstand.

Einfach gesagt: wenn ich einen Longrun (ein Begriff der Langdistanz-Trainigs) mal auslassen muss fehlt mir dieser. Der Trainingseffekt fehlt im nächsten Training. Dieses kann dann nur unter großen Belastungen durchgeführt werden. Dadurch ist der Körper geschwächt. Das nächste Training findet somit unter völlig neuen Bedingungen statt und kann wieder nicht entsprechend ausgeführt werden. Größter Fehler dabei ist aber, dass die meisten Trainierenden die Lücke kompensieren indem sie das Training irgendwo dazwischen reinquetschen. Das ist aber noch schlechter, weil dadurch die Erholungsphase nicht mehr stimmt.

Im digitalen Sport, genauer gesagt in der digitalen Trainingsplanung wird der Plan angepasst und so das Ziel weiter im Fokus behalten.

Der digitale Sport

Virtuelle Radfahrten sind im Winter einfach klasse. Ich habe ja bereits vor einiger Zeit einen Artikel darüber verfasst. Diesen findest Du hier.

Ebenso ist das Training mit einer App absolut empfehlenswert. Immer wieder neue Trainings und neue Impulse beugen der Langeweile vor. Über meine derzeitige Lieblings-Fitness-Studio-App Apple Fitness+ schreibe ich in einem der nächsten Berichte.

Das Aufzeichnen der Trainings

Ein großer Vorteil im digitalen Sport ist die laufende Aufzeichnung des Trainings. Wie erwähnt bekommen Trainierende dadurch einen perfekten Überblick über das Geleistete. In Kombination mit dem Trainingsplan ist das eine ideale Ergänzung.

Hier gibt es mittlerweile eine Unzahl an Apps für so gut wie jeden Sport:

• Für Läufer ist Runtastic die ideale App. Sie ist sehr unterhaltsam, bietet viele Pläne und Tipps.
• Für Radtrainings indoor ideal ist Tacx oder Zwift. Beide Apps bieten virtuelle Fahrten genauso wie Trainings.
• Für Radfahrten im Freien nutzen wir (genauso wie für das Aufzeichnen unserer Läufe) iSmooth-Run. Aus dieser App kann mann problemlos in so gut wie jede Plattform (Strava, Connect, TrainingPeak, Nike+ u.v.m., aber auch Facebook oder gleich per e-Mail) exportieren. Für uns wichtig, weil unser Trainingszentrum Garmin Connect ist.
• für Krafttraining nutzen wir ebenfalls die Apple Fitness+-App, Nike Training ist ebenfalls zu empfehlen. Oder einfach die entsprechenden App-Stores durchforsten. Unser Schwerpunkt liegt hier eher auf Vielfalt als auf klassischem Body Building.

Das Planen von Outdoor-Aktivitäten

Im digitalen Sport nicht mehr wegzudenken sind natürlich die Planungs-Seiten für entsprechende Touren. Ich kann angepasst an die Aktivität eine Tour planen und weiß so schon im Vorhinein Länge, Höhenmeter und ungefähre Zeit. 

Meine absolute Empfehlung hier ist Komoot! Eine weltweite Kartenabdeckung auf der Straße genauso wie im Gelände lassen bei der Planung keine Wünsche offen. Man stellt die Sportart ein und kann so mit ein paar Mausklicks genau passende Touren erstellen. So entdeckt man oft versteckte Straßen und neue Gegenden. Ideal auch im Urlaub, weil man muss die Gegend nicht kennen, um eine spannende Aktivität zu planen. Komoot gibt mir nämlich entsprechende Streckentipps. Die Plattform ist auch bestens mit Garmin Connect verbunden. So nutzt man die einfachere Planung auf Komoot und hat die Tour direkt auch Connect. Und es kann schon losgehen in ein Abenteuer in einer unbekannten Gegend.

Die Orientierung und das Aufzeichnen der Aktivitäten

Eine der besten Funktionen der digitalen Möglichkeiten ist die Orientierung mittels GPS. Wie im Auto kann man vorgeplante Strecken abfahren. Und wenn man sich einmal verfahren hat führt das GPS-Gerät verlässlich zurück.

Seit wir mit Garmin Edge auf unseren Rädern unterwegs sind habe wir für alle Räder nur noch ein Gerät. Was aber fast noch besser ist: die Ausfahrten werden direkt in Connect hochgeladen. So kann ich nun meine Rennradeinheiten mit den Mountainbiketouren vergleichen, parallel dazu meine Indoor-Trainings betrachten. Ich weiß auch auf einen Mausklick, wieviele km meine Laufschuhe drauf haben usw.

Fazit

Die digitale Transformation hat sowohl im Training als auch im Wettkampf einen tiefgreifenden Einfluss auf Trainierende. Durch die digitalen Möglichkeiten ist Sport heute nicht mehr bloße Quälerei in dunklen Kammern. Vielmehr wurden auch die unglaublich langweiligen indoor-Trainings im Winter unterhaltsam. Das Training wurde erfolgreicher. Und natürlich macht das Betrachten und Auswerten der digitalen Trainings auch Spass.

Eine der größten Veränderungen, die die Digitalisierung mit sich gebracht hat, ist die Verfügbarkeit von umfangreichen Daten. Durch Wearable-Technologien wie Fitness-Tracker und Sensoren können Sportler*Innen heute ihre Leistung und Fortschritte in Echtzeit messen und analysieren. Diese Daten bieten wertvolle Einblicke in Bereiche wie Herzfrequenz, Schrittzahl, Kalorienverbrauch und vieles mehr. Trainer können diese Daten nutzen, um das Training individuell anzupassen und die Leistung ihrer Athleten zu optimieren.

Darüber hinaus ermöglichen digitale Plattformen den Nutzer*Innen, ihre Leistungen mit anderen Sportler*Innen zu vergleichen und sich gegenseitig herauszufordern. Online-Fitness-Communities und Social-Media-Plattformen bieten die Möglichkeit, Trainingserfolge zu teilen, Ratschläge zu geben und Motivation zu finden. Die digitale Vernetzung schafft eine globale Gemeinschaft von Trainierenden, unabhängig von ihrem Standort oder ihrem Leistungsniveau.

Die Digitalisierung hat den Sport und das Training in vielerlei Hinsicht revolutioniert. Von der Datenerfassung und -analyse bis zur Vernetzung von Sportlern – die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.

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