Sport und Musik

Früher gab es im Formatradio, als das noch keines war, eine Sendung mit genau diesem Namen. Da gab es dann neben Live-Einstiegen zur auch damals schon völlig uninspirierten Bundesliga genauso uninspirierte Musik. Doch man wusste: jetzt ist Wochenende!

Heute betreiben wir selbst Sport und Musik. Genauer gesagt: Kunst-Genuss. Wir gehen in’s Theater, Kabarett, Konzerte. Und wenn es über Sportliches zu berichten gibt findet das meist auf Facebook statt.

Was sich im Sport geändert hat.

Sportlich läuft das Jahr* ja recht gut. Radtrainings das ganze Jahr über mit Smart-Trainer, dazu endlich wieder auch Laufbandtraining. Das ist zwar nicht zu vergleichen mit Laufen im Freien, doch die Vorteile bei schlechtem Wetter sind auch nicht von der Hand zu weisen. Dazu haben wir mittlerweile die Rudermaschine als ideales Trainingsgerät entdeckt. Bouldern und Rollschifahren ergänzen den Sportteil. 

Was wir neu entdeckt haben: Apple Fitness+ ist die Top-App für Training. Unsere Intervall-Läufe, Spinning-Trainings machen wir über diese App. Aber genauso nutzen wir die App für Yoga. Wir haben mit Pilates begonnen und machen abwechslungsreiche Krafttrainings. Auch super sind die vielen Ruder-intervall-Programme, was das Rudern viel unterhaltsamer macht.

 

Und was war mit der Kultur?

Die letzten Jahre waren künstlerisch durch Corona sehr eingeschränkt. Deshalb wurde die Saison 2022/23* eine sehr intensive Kultur-Saison. Immerhin 29 Veranstaltungen haben wir so besucht. Vom Volkstheater über Burgtheater und Josefstadt bis zum Rabenhof-Theater, wo auch viel Kabarett war. Genauso im Stadtsaal. Musik gab es nicht nur auf kleinen Bühnen wie dem Wiener Gürtellokal Chelsea sondern endet ganz groß mit Depeche Mode als Open Air.

Ich bezweifle nicht, dass alle Theaterstücke künstlerisch wertvoll waren. Die schauspielerischen Leistungen waren top. Aber salopp gesagt muss ich nicht alles sehen, was wir gesehen haben. so war die Faust-Inszenierung im Volktheater ein Spektakel, Schnitzlers „Das weite Land“ im Akademietheater gut, aber unglaublich lang, Humaistää dafür richtig super und im Gegensatz dazu Jelineks „In den Alpen“ sehr befremdlich (höflich ausgedrückt). Schuberts Winterreise in einer modernen Interpretation war fantastisch mit einem tollen Oliver Welter (von Naked Lunch), Ronnie Urini (ein Held meiner Jugend) dagegen unglaublich schlecht. Die Geschwister Pfister MUSS man immer sehen, sie sind es jedes Mal wert. Die gefesselte Phantasie war in der dieser Inszenierung absolut wunderbar und mit einem Soundtrack der Extraklasse. Cirque du Soleil war Standard wie immer, also eh toll, aber auch immer das Gleiche. Peterlicht, Rocko Shamoni sind unterhaltsam und Cari Cari sind einfach LIVE der absolute Hammer. Josef Hader und Dirk Sterman glänzen in ihren neuen Programmen. Und Klenk und Reiter bieten Makaberes in einem Podcast über den Tod und wie man den erforscht, auch auf der Bühne. Ernst Molden inklusive. 

Der absolute Top-Tipp zum Schluss: wenn es geht muss man Marc Almond sehen!

 

 

*  Wir rechnen unser Kulturjahr immer von September bis August. Ebenso unser Sportjahr. Das ergibt sich einerseits durch die Abos, andererseits durch die sportlichen Saisonen.

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