Madagaskar – einzigartig und vielfältig

Wir reisen per Rad durch Madagaskar. Ein Land, das unglaublich vielfältig ist. Viele Tiere und Pflanzen gibt es nur hier. Die Landschaft reicht von wüstenartigen Steppen bis zu dichtem Regenwald.

Hier geht‘s zu den Bildern.

Antananarivo, die Hauptstadt

Tana, die größte Stadt Madagaskars ist eine typisch afrikanische Stadt. Man merkt wenig von früheren kollonialen Einflüssen. Die abgelebten Häuser haben aber einen gewissen Charme. Eine riesige Menschenmenge bewegt sich durch die Gassen. Es ist laut und es herrscht das übliche Chaos.

Denn TukTuks teilen sich die Fahrbahn mit alten Autos, Fuhrwerken, Leiterwagen und den Fußgängern. Denn die seltenen Gehsteige werden von Händlern belagert, die Obst, Gemüse und viel anderes Zeug verkaufen.

Bei einer kleinen Runde finden wir leicht die Highlights der Stadt. Die meisten Taxis sind Renault R4 oder Citroen 2CV.

Wir wohnen direkt am See in einem bezaubernden Hotel mit noch besserem Restaurant. 

Das Hochland, Kornkammer und zentraler Lebensbereich

Bereits am nächsten Morgen werden wir von unserer Reisegruppe abgeholt und wir fahren auf den schlechten Straßen bis nach Antsirabe, wo wir unsere Radtour beginnen. Wir drehen eine Runde durch die Stadt. Auf den Straßen ist vor Allem Vorsicht geboten, denn auch hier ist der Verkehr typisch für Madagaskar ein Gewirr an Transportmitteln.

Als wir am folgenden Tag aus der Stadt raus sind wird es ruhiger und wir haben die ersten Begegnungen mit der Landbevölkerung. Mit Ochsenkarren oder mit kleinen, schwerbeladenen Leiterwagen, die von Kindern geschoben werden, wird alles transportiert. Es ist meist wichtiger, die Kinder als Arbeitskräfte einzusetzen als sie in die Schule zu schicken.

Wir erreichen den schönen Andraikiba See. Der herrlich kühle Vulkansee lädt zum Baden ein.

Offroad kommen wir in kleine Dörfer. Hier ist das Leben noch bescheidener. Aber die Menschen freuen sich, die fremdartigen Weißen zu sehen.

Madagaskars Regenwald

Schließlich sind wir nach ein paar Tagen im Regenwald. Im Ranomafana Nationalpark finden wir die ersten, verschiedensten Chamäleons, Schlangen, Frösche und Spinnen, die es nur hier gibt.

Die vielfältige Farbenpracht der Chamäleons ist faszinierend. Und wir treffen auf die ersten Lemuren, beispielsweise die Bambusmakis. Sie wirken verspielt und ziehen doch nur Blätter fressend von Baum zu Baum.

Weiter geht es offroad über wilde Brücken, meist nur noch über ein paar Bretter zu einem schönen Teeanbaugebiet und einem traumhaften Hotel an einem See. Die unglaubliche Pflanzenvielfalt ist faszinierend. Unglaublich ist auch, zuzusehen, wie hier Tee geerntet wird, meist von Kindern, die dann bis zu 40kg schwere Säcke auf ihrem Kopf tragen. Zumindest bis zum nächsten Ochsenkarren.

Nächster Stopp: Kattas

Im Anja Nationalpark finden wir endlich Madagaskars Wappentier, die Katta-Makis mit ihrem typischen Ringelschwanz.

Die Kattas begleiten uns ab nun die restliche Reise. Wir finden sie überall in den Nationalparks. Die jungen Kattas spielen gemeinsam während die älteren ständig am Putzen und am Blätteressen sind. Sehr gesellige Tiere!

Camp Catta im Outback

Über 22km offroad biken wir bis zu einem schönen Camp, eigentlich mittlerweile eine Lodge in bester Lage. Umgeben von den Bergen  des Andringitra Nationalparks haben wir einen tollen Ausblick auf das Tal. Am nächsten Tag besteigen wir einen herrlichen Aussichtsberg begleitet von Kattas, Chamäleons und vielen Echsen.

Zu Beginn bekommen wir noch Einblick in das Dorfleben und in die Cebu-Haltung.

Isalo Nationalpark – beeindruckende Canyons

Einer der ältesten Nationalparks Madagaskars bietet neben der Tierwelt eine beeindruckende Landschaft. Bizarre Felsblöcke in der Steppe und bald tiefe Schluchten dazwischen lassen den Aufstieg zu einem wunderschönen Badeplatz in einer Oase leicht werden.

Nach einem erfrischenden Bad mit Wasserfallmassage geht es durch die Schlucht von Isalo zurück. Natürlich begleiten uns auch hier die Kattas.

 

Abschluss am Ozean

Nun geht es endlich für die letzten Tage an den indischen Ozean. Doch der Strand will  verdient werden. Und so radeln wir ab der Küstenstadt Tulear bei 35Grad die Küstenstraße entlang nach Ifaty. In einem wirklich schönen Garten stehen unsere Hütten für die letzten Tage in Madagaskar.

Wir wollen noch die Baobab-Bäume sehen. Im Dornenwald gleich hinter dem Strand faszinieren die oft fast 1.000 Jahre alten Gewächse allein schon durch ihre Erscheinung. Doch auch die verschiedenen Euphorbien  beeindrucken.

Madagaskar muss man gesehen haben

Zusammenfassend war es eine wunderbare Reise, die vor Allem durch die Artenvielfalt der Tiere und Pflanzen beeindruckte. Unsere kompetenten Guides konnten uns perfekt durch die Insel führen.

So manche Unannehmlichkeiten wurden weggewischt durch die Freundlichkeit und ansteckende Lebensfreude der Einheimischen. Das Land ist bitterarm, die Menschen arbeiten unglaublich schwer und trotzdem sind sie immer freundlich und haben uns die Tage mehr als angenehm gemacht.

9 Gedanken zu „Madagaskar – einzigartig und vielfältig

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.