Endlich geht es mal nach Hamburg, die Stadt am Wasser! Alster, Elbe und die Kanäle dazwischen. Dazu ein riesiger Hafen als Teil der Stadt, die alten Backsteinbauten als Speicher, elegante Handelshäuser des Geldadels vergangener Zeit. Und natürlich St. Pauli, die Schanze und das Vergnügungsviertel Reeperbahn.
Für die Lesefaulen: Bilder findest Du hier!
Tag 1 – Von der Hafencity in die City
Hamburg ist die Stadt am Wasser und wir wohnen direkt am Wasser. Das 25h-Hotel „Altes Hafenamt“ ist ein alter Backsteinbau wie er sich für Hamburg gehört. Sehr cool!
Wir machen uns auf den Weg zur Elbphilharmonie. Sie ist mittlerweile wohl das auffälligste Wahrzeichen Hamburgs. Unten Speicherstadt, oben moderner Glaspavillon, der die Elbe und die Speicherstadt spiegelt.
Von dort geht es Richtung Altstadt mit dem markanten Rathaus. Vor Allem die Jugendstilbauten der alten Handelsfamilien beeindrucken. Gleich daneben ab dem Jungfernstieg beginnt das elegante, luxuiröse Hamburg. Im Passagenviertel finden sich die noblen Kaufhäuser. Die Binnen-Alster bietet sich an für eine kurze Pause.
Am Abend geht es zum ersten Mal nach St. Pauli. Das Restaurant NIL ist eine Empfehlung am Pferdemarkt. Und die Lokale rundherum bieten sich für ein Abschluss-Getränk an.
Tag 2 – die Alster und St. Pauli
Wir starten mit einem Morgenlauf die Elbe entlang. Immerhin sind wir in Hamburg so gut wie immer am Wasser! Zumindest zum Laufen bietet sich Elbe und Alster perfekt an. Tolle Wege, komplett autofrei laden ein zum Jogging. Wir passieren die Elbphilharmonie und laufen entlang der Landungsbrücken. Am Ende, beim berühmten Golden Pudel Club (dazu später) geht es hinauf zur Reeperbahn. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Wohngegend recht nett ist. Viel grün, alternativ und wenige Autos – das ist der schöne, lebenswerte Teil von St. Pauli.
Die Reeperbahn ist eine 4-spurige Straße mit viel Verkehr. Die Etablissements, die Theater, die Clubs laden gerade um diese Zeit nicht zum Verweilen ein. Aber wir sind ja sowieso laufend unterwegs. Also schnell weiter zurück in’s Hotel zum tollen Frühstück im Neni Hamburg.
Durch die Speicherstadt gehen wir anschließend Richtung Altstadt und durch alte Wohnhöfe. Hinter dem Hauptbahnhof ist das angesagt Viertel St. Georg bis zur Alster, die wir auch entlang gehen bis zum Elbkanal. Dort wohnt es sich sicher sehr nett, es ist sehr grün und angenehm, am Elbkanal stehen ein paar Hausboote, wie sich das die Hamburger vorstellen, luxuriös eben.
Mittagessen am Altonaer Fischmarkt. Man bestellt Fischbrötchen und Fritz-Cola, man ist ja in Hamburg. Anschließend spazieren wir wieder hinauf zur Reeperbahn und zur Großen Freiheit. Man muss es halt gesehen haben.
Interessanter ist da schon der Grüne Bunker, ein Flugabwehrturm neben dem Stadium des Kult-Fussballvereins FC St. Pauli. Der Bunker wurde an den Außenseiten begrünt und ist wirklich beeindruckend.
Am Abend sind wir im Portugieserviertel bei Porto, einem tollen portugiesischen Lokal, das wunderbares Essen bietet.
Tag 3 – Schanze, Furrys, Hans Albers
Das Schanzenviertel ist grün, alternativ und cool. Hier finden sich die Läden der Bobos, viele Lastenräder usw. Der Schlachthof ist sozusagen der Eingang zur Schnaze. In den Gassen und Straßen ist viel los, junges und buntes Publikum. Vorbei an der Bullerei von Tim Mälzer geht es durch den Schanzenpark zu Planten Un Blomen. Dort findet gerade der Europakongress der Furrys statt. Ein buntes Volk, für uns die Mangawelt, in Wirklichkeit ein komplexes Universum aus lieblichen, bunten Fell-Monstern oder eher Fantasy-Figuren. Die Furrys haben Spass, der Park ist voll!
Zumindest bei Tageslicht wollen wir den Golden Pudel-Club besuchen.Der Club, in der New Wave-Zeit Ende der 80er-Jahre von Rocko Shamoni gegründet, ist das sowas wie DER Club der alternativen Musikszene. Genaueres kann man in den Romanen des Gründers nachlesen. Der Biergarten daneben hat schon geöffnet, sehr praktisch! Bei einem Bier bekommen wir noch einen Tipp für „die besten Fischbrötchen“ Hamburgs. Also suchen wir Kleine Haie Große Fische und im Anschluss den Hans Albers-Platz.
Zum Abendessen sind wir an der Kehr-Wieder-Spitze, toller Ausblick inklusive.
Tag 4 – noch ein letztes Mal Hamburg am Wasser
Noch ein Morgenlauf, diesmal in die andere Richtung die Elbe entlang. Wir laufen also zum Elbtower, ein Bauprojekt von fraglichem Ruhm. Denn die Baustelle steht seit der Pletie des Österreichers Rene Benko. Und langsam kommt man auch dahinter, dass hier viel Betrug stattgefunden hat. Aber auch hier gilt, dass die Laufstrecke wunderbar ist, autofrei, flach, spektakuläre Blicke.
Auf Wiedersehen Hamburg! Es war schön mit Dir! Ein Wochenend-Trip in die Stadt am Wasser ist jedenfalls eine Reise wert. Hamburg können wir genauso empfehlen wie Berlin oder München!