Tel Aviv Jerusalem

Trip nach Tel Aviv und Jerusalem

Immer schon wurde uns empfohlen, nach Tel Aviv zu reisen. Natürlich inklusive Jerusalem. In Kombination mit Jordanien ergibt sich ein toller Trip.

Für die Ungeduldigen gehts hier zu den Bildern.

Einreise ungewohnt kompliziert

Zuerst also Tel Aviv. Nach der Ankunft ist die Einreise in Israel für Europäer zwar einfach. Trotzdem ist die relativ lange und genaue Passkontrolle ungewohnt. Dann liegt der Flughafen auch weit außerhalb. Die Fahrt in die Stadt dauert also nochmal extra.

Stylecity trifft abgewohnt

Fast drei Stunden nach der Landung sind wir endlich beim Hotel angekommen. Das Helen Appartement liegt direkt im interessanten Flohmarkt-Viertel. Und gleich um die Ecke von Jaffa. Im Viertel gibt es eine Unzahl an Shops und Lokalen. Nachdem es schon dunkel ist, ist das auch der einzige „Zeitvertreib“. Wir entdecken ein Parfümgeschäft, das natürliche Öle und Düfte verkauft. Die Boutiquen haben kreative Mode und es gibt viele Delikatessen. Wir kosten uns durch die Läden. Und irgendwann ist es Zeit für Abendessen. Das Viertel ist genau die richtige Adresse. Lokale und Bars, allesamt im selben „shabby-chic“-Stil gibt es genug. 

Und die Küche Israels ist wirklich gut. Meze sind kleine Speisen, Tabouleh, Yoghurt, Humus und vieles mehr. Dazu viel Reis und Fisch.

Voll vom Essen und müde vom Flug werden wir das Nachtleben nicht sehen. Den Arak in einer Bar verschieben wir auf den nächsten Abend. Die Bar ist super. Live Musik und viel Stimmung. Die ganze Gasse ist voll mit Menschen und es ist sehr laut.

Was gibt es zu sehen

Sightseeing beginnt in Jaffa.Die engen Gassen sind sehr pitoresk. Und die Orientierung ist in diesem Labyrinth nicht ganz einfach. Wenigsten entdeckt man das alte Tel Aviv. Wir besuchen auch noch einmal das Flohmarktviertel. Als nächste Station spazieren wir durch Neve Tzedek und die anliegenden Viertel.  Wirklich spanend ist der Carmel-Markt. Er versorgt Tel Aviv Aviv mit Essen und die hippen Einwohner mit Cafes. Tolles Halva, leider zu Wucherpreisen. Und Kaffee scheint nicht mit Leidenschaft aufgebrüht zu werden.

Berühmt ist Tel Aviv für den Bauhausstil. Leider sind die meisten Häuser in schlechtem Zustand Rund um Dizenhoff Square und den Boulevard Rothschild gibt es aber einige davon zu entdecken.

Unbedingt sollte man auch den Strand von Tel Aviv besuchen. Die Skyline dahinter ist nicht gerade schön. Dafür ist der Strand umso besser. Duschen, Toiletten und Schließfächer sind genauso selbstverständlich wie Bars.

Eines sollte einem aber klar sein: Tel Aviv ist keine billige Stadt. Essen ist eher teuer, alkoholische Getränke sind sehr teuer. Frühstück kostet gleich mal € 10,- und mehr.

Weiter nach Jerusalem

Am einfachsten nimmt man den Bus. Es geht schnell, ist billig und man steckt nicht im Stau. Und die Busse sind sauber. Aber sie sind auch kalt.

In Jerusalem angekommen finden wir unser Hotel direkt in der Hauptstraße der Altstadt. Von außen nicht sichtbar begeistert das Hashimi-Hotel durch Freundlichkeit und die Größe der Terrasse und der Zimmer.

In den nächsten Absätzen wird es sehr viel um Jesus, Mohammed, David gehen. Denn die Altstadt besteht einzig aus den drei Religionen. Und den dazugehörigen Geschäften.

Die Altstadt – hier findet sich alles

Gleich um die Ecke unseres Hotels treffen wir auf die Via Dolorosa. Das ist der Leidensweg Jesu. Wir versuchen durch enge Gassen zum Anfang zu gelangen. Es gelingt nur bedingt, denn überall sind viele Touristen.

Start des Kreuzweges ist beim Löwentor. Die erste Station ist das St. Anna-Kloster und die Ruinen eines römischen Bades. Hier sehen wir (nicht zum ersten Mal) die Prozessionsmassen. Vorne wird ein großes Kreuz getragen. Dahinter singen und beten die Massen. Bei jeder Station wird dann Halt gemacht. Und es wird Andacht gehalten. Meist sind die Stationen sowieso Kirchen.

Der für uns spannendste Teil war gegen Ende am Dach der Grabeskirche. Hier steht ein verfallenes Kloster. Katzen liegen in der Sonne. Draußen ziehen die Massen vorbei Richtung Ende.

Die Grabeskirche ist über enge verschlungene Gassen erreichbar. Sie ist durch die Massen nicht zu verfehlen.

Der heilige Ort der Christen – die Grabeskirche

In der Kirche passiert unheimliches. Gleich beim Eingang ist der Salbungsstein. Auf diesem reiben die Gläubigen Hände und Gesicht. Nicht unbedingt hygienisch. Zur heiligen Grabes-„Höhle“ stehen die Massen und lassen die anderen nicht passieren. Die Nebenkirchen sind fast menschenleer und ruhig. Trotzdem ist die Grabeskirche die Reise wert (Bilder gibt es hier). Trotz ihrer sehr wechselvollen, manchmal unglücklichen, oft verfälschten Geschichte.

Es folgen noch weitere Kirchen. Unter anderem ein Ort, den die Kreuzritter gestaltet haben um das letzte Abendmahl zu feiern. Im ruhigen armenischen Viertel steht auch die älteste Kirche der Welt. Sie ist sehr klein und wird wenig besucht.

Wir passieren die Stadtmauer durch das Zion-Gate und besichtigen noch das Davidsgrab.

Das beeindruckendste Tor ist übrigens das Lion-Gate. Hier steht auf eine riesige Burg zur Bewachung.

Judentum und Islam

Am zweiten Tag gehen wir durchs jüdische Viertel zur Klagemauer. Das Ganze hier ist ein Spektakel. Bar Mizwa-feiernde Familien singen am Weg zur Klagemauer. Unten ist es alles andere als andächtig. Die Gläubigen lassen sich davon aber überhaupt nicht stören. Männer und Frauen sind brav getrennt.

Neben der Klagemauer führt die Rampe auf den Tempelberg mit dem berühmten Felsendom. Genauso berühmt ist die Al Aqusa-Moschee. der tempelberg ist prinzipiell Moslem-Gebiet. Doch die anderen Religionen machen ihnen diese Vorherrschaft streitig. Jeder hat aus anderen Gründen Anspruch auf den heiligen Berg.

Die genauen Geschichten und  Bedeutungen beschreibe ich hier nicht. Folgt den Links.

Abseits der Pfade

Das Muslimische Viertel ist sicher das belebteste. Hier sitzen die alten Männer im Cafe, rauchen Wasserpfeiffe, trinken Tee und disktuieren.

Im armenischen Viertel ist es schwer, Ruhe zu finden. Überall tummel sich die Touristen.

Das jüdische Viertel ist sauber und sehr verwinkelt. Abgesehen von ein paar Glaubensschulen findet hier aber wenig Leben statt. Die engen Gassen sind von spielenden Kindern bevölkert. Und von Talmud-Schülern jeglichem Alters.

Tel Aviv und Jerusalem zusammenfassend

Die beiden Städte sind sicherlich eine Reise wert. Sie sind aber auch teuer. Und sie sind sehr schmutzig. Sie sind sehr oft baufällig und nicht immer schön. Die Menschen sind prinzipiell freundlich und friedliebend, egal welcher Religion.

Die Reise ging weiter. Hier gehts zur Jordanienreise und hier zu den Jordanien-Bildern.

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